Fragen zur Konfirmation PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Administrator   
Freitag, den 09. April 2010 um 11:06 Uhr

Wir sind nicht in der Kirche. Kann unser Kind konfirmiert werden?

Ja, die Konfirmation ist möglich.


Ist der Unterricht in einer anderen Gemeinde möglich?

Zunächst einmal sollten Sie davon ausgehen, dass Ihr Kind in der eigenen Gemeinde zur Konfirmandenstunde geht. Dies bietet sich an, weil die Kinder so am besten in die eigene Gemeinde hineinwachsen.

In unserem Kirchspiel werden wir immer eine Form finden, die Kinder gemeinsam zu unterrichten und den Kontakt in die eigene Gemeinde zu wahren.

Wenn Sie aber gute Gründe dafür haben, Ihr Kind in eine andere Gemeinde zu schicken, so fragen Sie sprechen Sie dies bitte in ihrem Pfarramt ab.


Muss mein Kind konfirmiert werden oder reicht die Taufe?
Zur Kirchenmitgliedschaft reicht zwar die Taufe. Aber zusammen mit vielen Freunden in der Konfirmationsgruppe den christlichen Glauben verstehen zu lernen, ist bereichernd und wunderschön.

In den Konfistunden geht es darum, den eigenen Glauben und die eigene Gemeinde besser kennenzulernen, so dass die Kinder auch wissen wofür oder wogegen sie sich entscheiden.

Konfirmation und Konfistunden sollen die Kinder auf ihrem Weg ins (Glaubens-)leben stärken.

Wer dann das Patenamt übernehmen will, muss konfirmiert sein.


Mein Kind ist nicht getauft. Kann es konfirmiert werden?
Ihr Kind kann in jedem Fall am Konfirmandenunterricht teilnehmen.

Die Konfirmation ist die Bestätigung der Taufe. Wenn das Kind nicht getauft ist, so kann das Kind am Ende der Konfirmandenzeit getauft werden; eine Bestätigung der Taufe, also die Konfirmation, ist dann zwar nicht mehr notwendig, da das Kind ja schon selber Ja zu der Taufe gesagt hat. In der Praxis wird das Kind dennoch oft mit den anderen aus der Konfigruppe konfirmiert.


Welche Rechte erhält man durch die Konfirmation?
Mit der Konfirmation wird u. a. das Recht zugesprochen, in allen evangelischen Gemeinden am Abendmahl teilzunehmen, Pate zu werden und an kirchlichen Wahlen teilzunehmen (aktiv ab dem 14. Lebensjahr, passiv ab dem 18. Lebensjahr) oder in kirchliche Ehrenämter gewählt zu werden. Wenn jemand als Erwachsener getauft wird, so kommt der Taufunterricht dem Konfirmandenunterricht gleich.

Wer konfirmiert ist, erhält auch die Berechtigung zum Patenamt.

Diese Rechte erlöschen mit dem Austritt aus der Kirche.


Was soll mein Kind bei der Konfirmation anziehen?
Die Kleidung sollte den festlichen Charakter des Tages unterstreichen. Besprechen sie die Frage am besten mit Ihrem Kind oder bei einem Elternabend mit Ihrem Pfarrer.


Dürfen wir während des Gottesdienstes fotografieren oder filmen?
Zu jeder Feier gehören die entsprechenden Photos. Das ist gut und richtig so. Unsere dringende Bitte ist allerdings, dass auch bei der Konfirmation für diese Feier nur eine Person bestimmt wird, die die Bilder macht und anschließend verteilt. So können die Konfirmanden, Sie als Angehörige und ich als Pfarrer die Feier ruhig und ohne Blitzlichtgewitter genießen. Natürlich ist es auch möglich nach dem Gottesdienst Bilder in der Kirche zu machen.


Was soll man zur Konfirmation schenken?
Am weitesten verbreitet ist es Geld zu schenken. Die Jugendlichen können sich später davon kaufen, was sie möchten. Aber auch ein Buch, ein Schmuckstück oder eine CD ist möglich. Besser noch: Sie lassen sich etwas ganz Persönliches oder Einmaliges einfallen. Es ist auch eine gute Tradition, zur Konfirmation eine Ausgabe der Bibel oder des Evangelischen Gesangbuchs zu schenken.


Endet das Patenamt mit der Konfirmation?
Offiziell enden die Aufgaben der Paten mit der Konfirmation, weil der oder die Jugendliche dann religionsmündig ist. Aber es ist schön, wenn die guten Kontakte zwischen Paten und Patenkind ein Leben lang bestehen bleiben!


Konfirmation als Erwachsener
Für die Konfirmation gibt es keine Altersbegrenzung. Voraussetzung ist, dass Sie getauft sind. Zur Vorbereitung auf die Konfirmation, wo Sie im Gottesdienst zusammen mit der versammelten Gemeinde gemeinsam den christlichen Glauben öffentlich bekennen, ist eine kirchliche Unterweisung nötig. Wie diese im Einzelnen aussieht erfragen Sie bitte bei Ihrem Pfarrer.

 

Zuletzt aktualisiert am Freitag, den 09. April 2010 um 12:11 Uhr